Laut NABU ist die Zahl der Mauersegler von Jahr zu Jahr drastisch gesunken, was die Ergebnisse der “Stunde der Gartenvögel” aus den letzten 16 Jahren zeigten. In Großstädten, vor allem in Berlin, Köln, Frankfurt am Main, Freiburg, Dresden und Leipzig werden sie jedoch vermehrt gesichtet. Trotz des starken Rückgangs in den vergangenen Jahren ist der Bestand des Mauerseglers ungefährdet und bislang stabil.
Das Aussehen der Mauersegler
Der Mauersegler wird auf Grund seines Aussehens, Flugverhaltens und seiner Lebensweise oft für eine Schwalbenart gehalten. Dies ist aber nicht korrekt, da der Mauersegler zu der Familie der Segler (Apodidae) gehört. Näher verwandt ist er allerdings mit den Alpenseglern, die aus der selben Familie stammen und dessen Merkmale sich nur maginal von einander unterscheiden. Die Flügel sind beim Gleiten vollständig ausgebreitet.
Das Verhalten des Mauerseglers
Mauersegler sind Langstreckenzieher, ergo Zugvögel, deren Brutgebiete sehr weit von den Überwinterungsgebieten entfernt sind. Das Leben dieses Vogels spielt sich zum größten Teil in der Luft ab, nahezu ohne Unterbrechung. Auch sein Schlafplatz befindet sich in der Luft. Nur zum Brüten wird der Boden berührt. Im Sturzflug kann er sogar eine Geschwindigkeit von mehr als 200 Stundenkilometer erreichen. Mauersegler sind sehr gesellige Vögel, weshalb sie oft in Gesellschaft fliegen. Ihre Schreie sind sehr schrill und auffällig.
Wohin fliegt der Mauersegler im Winter und wann kommt er wieder zurück?
Anfang Mai bis Anfang August hält sich der Mauersegler in Mitteleuropa auf. Danach fliegt er nach Afrika, vor allem südlich des Äquators liegt sein Winterquartier.
Wie nistet der Mauersegler?
Während der Mauersegler sich in Mitteleuropa aufhält, brütet er einmal in diesem Zeitraum. Das Gelege enthält pro Brut etwa 2-3 weiße Eier. In Höhlen, an Gebäuden in Mauerlöchern beziehungsweise auch direkt unter dem Dach oder auch in Nistkästen wird ein flaches Nest gebaut, das aus Federn, Halmen und anderem Material besteht. Dieses wird mit Speichel zusammengeklebt.
Beide Eltern sammeln das Futter in ihrem Kehlsack. Die Nestlingszeit hängt stark von der Witterung ab und beträgt 38-56 Tage, aber meistens über 40 Tage.
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Der Mauersegler bekam seinen Namen, da er Mauern im Segelflug umkreist und in ihnen nistet.
Was frisst der Mauersegler?
Der Mauersegler ernährt sich ausschließlich von fliegenden Insekten und Spinnen, vor allem aber Fliegen, Blattläuse und Käfer.
Steckbrief des Mauerseglers
- Wissenschaftlicher Name: Apus Apus
- Familie: Segler
- Größe: 16-17 cm
- Gewicht: 36-50 g
- Flügelspannweite: 42-48 cm
- Anzahl der Bruten: 1 pro Jahr
- Brutzeit: Mai bis August
- Gelegegröße: 2-3 Eier pro Brut
- Brutdauer: 20 Tage
- Nestlingszeit: 38-56 Tage
- Nahrung: Insekten und Spinnen
- Lebenserwartung: etwa 9 Jahre, in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre