Der Name dieses hübschen Käfers verrät viel über sein Leben. Der gemeine Totengräber ernährt sich vom Aas kleinerer Tiere und gehört daher auch zur Familie der Aaskäfer. Als ich diesen auffällig gefärbten Käfer fotografierte, erinnerte mich sein Gesicht leicht an einen Totenkopf. Natürlich passt dies dann auch wieder zum Namen des interessanten Käfers.
Was frisst der Totengräber?
Der Totengräber ernährt sich, wie bereits oben erwähnt, vom Aas kleinerer Tiere. Doch dies dient normalerweise nur zur Versorgung ihrer Brut. Der Käfer lebt aber vor allem von Fliegen- und Mückenlarven, jagt aber auch größere Käfer, wie zum Beispiel den Mistkäfer.
Verhalten des Totengräbers
Einige Arten des Totengräbers beginnen mit der Fortpflanzung bereits im Mai, wohingegen andere Arten erst im August damit starten. Finden die männlichen Käfer einen Kadaver, wird dieser direkt oberflächlich eingegraben. Kommen andere Männchen dort hin, kommt es zu einem Kampf, bei dem der unterlegene Käfer das Feld räumen muss. Weibchen sind jedoch willkommen. Das Totengräberpärchen bearbeitet den Kadaver so, dass dieser immer mehr nach unten sinkt. Das Weibchen frisst etwas vom Kadaver und markiert diesen mit ihren Exkrementen. Die Eier werden aber niemals in den Kadaver gelegt, sondern in tiefergelegenen Gängen in der Erde.
Steckbrief des Totengräbers
- Wissenschaftlicher Name: Nicrophorus
- Klasse: Insekten
- Familie: Aaskäfer
- Verbreitung: Eurasien und Nordamerika
- Nahrung: Aas kleinerer Säugetiere, größere Käfer
- Sozialverhalten: Einzelgänger
- Geschlechtsreife: 14 Tage
- Fortpflanzungszeitraum: Mai oder August